Sri Lanka
Tangale
- Kategorie: Sri Lanka
Der letzter Stop unserer Reise war Tangalle an der Südküste Sri Lankas. Im Mai beginnt hier der Wechsel zwischen der Trockenzeit und der Regenzeit. Wir hatten ganz viel Glück und nur in den letzten drei Tagen ziemlich viel Regen und starken Wind.
Für unseren letzten Stop wollten wir eine ruhige und entspannte Unterkunft und Umgebung haben. Den perfekten Ort dafür haben wir gefunden: Ein Haus direkt am Strand mit Fischerbooten und dem Moon River, einem kleinen Restaurant mit einem herzlichen und sehr gut kochendem Besitzer.
Das Haus war versehen mit einem eigenen kleinen Garten, einer Terrasse und einer Küche, so dass wir uns tatsächlich teilweise auch selbst versorgt haben. Das Bett im Schlafzimmer war so ausgerichtet, dass man den Blick auf's Meer hatte und der Pfau manchmal auf der kleinen Mauer hin und her stolziert ist.
Matthias hat 5 Tage lang eine Ayurveda-Behandlung erhalten und ich als kleinen Bonus ebenfalls ein paar sehr wohltuende Massagen. Außerdem gab es danach immer köstliches ayurvedisches Mittagessen. Verantwortlich für Massage und Essen waren drei einheimische Frauen, die uns mit ihren Händen ihren Kochkünsten und einer unglaublichen Warmherzigkeit verwöhnt haben. Wir haben sogar eine ganz private Kochvorführung erhalten. Wenn wir irgendeine Frage oder eine Bitte hatten, wurde uns durch Manju, dem Manager, alles beantwortet und besorgt.
Der Besuch auf dem Bauernmarkt in Tangalle hat viel Spaß gemacht, auch weil wir selbst eingekauft haben und somit auch selbst handeln mussten. Wir waren also Teil des Geschehens.
Auf unseren Spaziergängen haben wir immer wieder herzliche Menschen kennengelernt, die uns ihren Garten gezeigt, uns Früchte zum Probieren geschenkt haben oder sich einfach nur mit uns unterhalten wollten.
Kurz vor unserer Abreise haben wir uns noch einen Tempel in einem Felsen angesehen. Wir wurden gesegnet und mit Armbändern beschenkt. Das war irgendwie ein besonderer und magischer Abschluss, auch weil wir die ganze Zeit durch Nieselregen gelaufen sind. der die Landschaft besonders gemacht hat.
Wir werden auf jeden Fall an diesen wunderbaren Ort zurückkehren.
Kandy Tag 2
- Kategorie: Sri Lanka
Wir hatten Sampa erzählt, dass wir gern allein auf den Zentralmarkt in Kandy gehen möchten. Das fand er keine gute Idee, es gäbe zu viele Schwierigkeiten, Betrüger u.s.w.. Weil wir Sampa inzwischen als sehr herzlichen Menschen erlebt haben, haben wir ihm vertraut und haben uns zum Markt begleiten lassen. Am Stand seines Vertrauens haben wir dann auch ein paar Gewürze erworben und an einem weiteren Stand hat er dafür gesorgt, dass wir rote Bananen verkosten durften. Die waren wirklich sehr lecker. Sie schmecken ein wenig aromatischer als die kleinen gelben Bananen und sollen wohl auch besser für die Gesundheit sein. Überhaupt ist hier alles "health". Man sieht so gut wie nie jemanden in der Öffentlichkeit rauchen und Alkohol gibt es nur in den extra dafür lizensierten Restaurants (da, wo Touristen verkehren). Am Anfang wollte ich mal im Supermarkt ein Bier für den Abend mitnehmen, aber das gibt es dort nicht.
Danach hat uns Sampa noch in eine Teefabrik gefahren. Wir hatten ihm gesagt, dass wir noch etwas Tee kaufen möchten, aber da hatten wir uns dann doch missverstanden. Eine Tour auf die Teeplantage hatten wir ja schon in Ella.
Während der Heimfahrt hat Sampa mit seinem TukTuk angehalten, sich zu uns umgedreht und uns zum Essen zu sich nach Hause eingeladen. Das haben wir sehr gerne angenommen und so sind wir nach längerer Fahrt und diversen Einkäufen für das Essen bei ihm zu Hause gelandet. Ein bescheidenes Haus, welches er Schritt für Schritt ausbaut. Sampa und seine Frau sind dann für eine längere Weile in der Küche verschwunden, währenddessen haben wir uns mit den Kinder unterhalten, ein 15jähriger Junge und ein 9jähriges Mädchen. Dann wurde aufgetischt und wir wurden zu Tisch gebeten. Es gab mal wieder leckeres Curry und zum Nachtisch Curd und Papaya. Fotos zum Abschied und dann ging es ins Homestay. Abends haben wir noch die Zeremonie im Zahntempel besucht. Eigentlich ganz interessant zu sehen und zu hören. In diesem Tempel wird ein Zahn von Buddha aufbewahrt, weshalb drei mal täglich eine Zeremonie durchgeführt wird. Es waren so unglaublich viele Menschen dort, dass wir uns nach 1,5 Stunden wieder aus dem Staub gemacht haben.
Wir finden, dass wir mal wieder Glück gehabt haben, auf einen so herzlichen und liebenswerten Fahrer wie Sampa zu treffen.
Kandy Tag 1
- Kategorie: Sri Lanka
Vom Bahnhof haben wir uns mit einem TukTuk und unseren Rucksäcken zu unserem kleinen Homestay an einem Berghang fahren lassen. Natürlich hat uns der Fahrer, sein Name ist Sampa, am Ende der Fahrt eine Auswahl verschiedener Sehenswürdigkeiten auf einem laminierten A4 Bogen in die Hand gedrückt. Wenn wir Interesse haben, dann sollen wir ihn anrufen oder eine Nachricht schreiben. Schön, dass wir darüber nachdenken durften und so haben wir uns für den Kräutergarten und einen Tempel entschieden und Sampa kontaktiert. Und so sind wir an unserem ersten vollständigen Tag in Kandy mit Sampa unterwegs gewesen. Weil es in unserem Homestay, mit dem wir übrigens sehr zufrieden waren, kein Frühstück gab, hat uns Sampa in ein Selbstbedienungslokal gefahren, wo wir an verschiedenen "Schaltern" Essen aussuchen konnten. Von Süß bis Herzhaft, von Kokosnusskuchen bis Egg Hopper war alles an einheimischer Küche vertreten und das für einen unschlagbar günstigen Preis. Das ist ein Lokal, in dem die Locals essen gehen und das hat man auch gesehen, es war kaum ein Europäer zu sehen. Wir haben uns für Tee, Obstsalat und Kokosnusskuchen entschieden. Es war so lecker. Dermaßen gestärkt ging es dann zuerst auf einen Berg zu einem großen weißen Buddha. Von dort aus hatte man eine gute Sicht auf die Stadt, aber es war auch ein sehr friedvoller Platz. Dazu gehörte auch ein riesiger Baum, unter dem ein kleiner Buddha saß. Es wird erzählt, dass dieser Baum ein Ableger ist von dem Baum, unter dem Buddha seine Erleuchtung hatte.
Danach besuchten wir einen ayurvedischen Kräutergarten und ließen uns von einem deutschsprachigen Guide (Student der Ayurvedischen Heilkunst) die Pflanzen und deren Heilkraft erklären. Abschließend erhielten wir einen kleinen Kokosroti mit Kokosnusssambal, frisch vor unseren Augen zubereitet sowie eine wohltuende Nacken-Schultermassage. Wir waren beeindruckt.
Ella
- Kategorie: Sri Lanka
Auf Ella in den Bergen waren wir schon ganz gespannt. Wir sind in einem Homestay in den Hängen über der Stadt untergekommen mit einem großen Zimmer und einer tollen Terrasse, von der aus wir am Morgen den Sonnenaufgang beobachten konnten. Ringsumher alles grün, lustige Streifenhörnchen und jede Menge Vögel.
In das Zentrum von Ella sind wir ca. 10 Minuten bergab und über die Schienen der berühmten Eisenbahnstrecke gelaufen. Ein schöner Weg. Der gesamte Ort hat sich auf den Tourismus eingestellt. Es gibt unzählige Souvenirläden, Cafés und Restaurants. Zum Glück haben wir ein uriges kleines Restaurant gefunden, was zudem noch sehr preiswert war und sehr gut gekocht hat. Matthias hat es einem Kellner besonders angetan und so sind wir nur dort essen gewesen und Matthias wurde zum Abschied umarmt.
Wir haben den Organic Tea Garden von Christeen und seiner Familie besucht. Zwei Stunden lang hat er uns seinen Garten gezeigt, die Pflanzen und die Teeproduktion erklärt und uns Kostproben gereicht, alles sehr leidenschaftlich und engagiert. Er hat vor ein paar Jahren auf Bio umgestellt und damit noch weniger verdient. Jetzt hat er sich auf die Führung von Touristen spezialisiert und kann damit gut seine Familie versorgen.
Udawalawe Safari
- Kategorie: Sri Lanka
Auf die Safari in Udawalawe freuen wir uns schon ganz lange. Wir waren noch nie auf einer Safari und sind ganz gespannt. Abgeholt werden wir um 5.45 Uhr mit einem speziellen Jeep. Wir thronen wie die Könige auf diesem riesigen Auto. Unser Fahrer ist gleichzeitig unser Guide. Er ist sehr engagiert und zeigt uns im Nationalpark die schönsten Plätze. Wir lernen viel über die Tierwelt und vor allem über die Elefanten.
Wir sehen vor allem ganz viele Elefanten, wie sie am Weg stehen und fressen, wie sie ein Schlammbad machen oder wie sie in der Gruppe agieren. Sie scheinen sehr zärtlich miteinander umzugehen und wenn sie ihre Rüssel verknoten, dann weiß man manchmal nicht mehr, welcher Rüssel welchem Elefanten gehört.
Unser Fahrer hält mitten in der Fajhrt plötzlich an und wir fragen uns, was wir schon wieder nicht gesehen haben. Diesmal ist es ein Chamäleon. Ziemlich winzig sitzt es in einem Strauch und hat sich perfekt angepasst, so dass wir eine Weile brauchen, um es auch zu sehen. Könnt ihr es auf dem Foto entdecken?
Wir sehen 3 verschieden Arten von Affen, Krokodile, Wasserbüffel und Vögel.
Mittags ist die Safari schon wieder vorbei, aber wir sind total happy. Das würden wir jederzeit wieder machen.
Udawalawe
- Kategorie: Sri Lanka
Nach ein paar Tagen Strandfeeling machen wir uns auf den Weg in das Innere der Insel. Unser erster Stop ist in Udawalawe. Hier wohnen wir für 2 Nächte im Milk House Cottage. Gastegeber ist Isuru. Er erzählt uns, dass er mal als Hotelboy begonnen hat und schließlich in Ella sein eigenes Hotel hatte. Nachdem sein Vater schwer an Krebs erkrankte, hat er sein Hotel aufgegeben und vermietet nun eine kleine Hütte auf dem Grundstück seiner Eltern. Er ist mit großer Leidenschaft und Liebe bei der Sache und liest uns förmlich jeden Wunsch von den Augen ab, so fühlt es sich jedenfalls an. Wir haben noch nie so einen lieben und herzlichen Gastgeber erlebt. Die Hütte steht in einem gepflegten Garten, umgeben von wildem Dschungel und Reisfeldern. Liegt man auf dem Bett schaut man durch ein großes Fenster direkt ins Grüne. Auf der Terrasse bekommen wir leckeres Kottu oder Curry oder Frühstück mit Früchten serviert, dazu können wir die Vögel beobachten und am Abend die Glühwürmchen. Es ist himmlisch.
Auf unseren Spaziergängen lernen wir ein kleines Mädchen kennen mit ihrer Familie. Oder wir bleiben an einem See stehen und bestaunen einen orangfarbenen Vogel, währenddessen ein Mann auf seinem Moped bei uns hält und uns erklärt, was das für ein Vogel ist.
Zu Beginn der Sri Lanka Reise hatte ich von einem etwas holprigen Start berichtet. Ich denke, jetzt sind wir angekommen. Die Begegnung mit den Menschen ist so herzlich. Begegnet man den Menschen unterwegs, zeigen sie erst ein ernstes Gesicht, aber sobald man sie anlächelt, bekommt man ein strahlendes Lächeln zurück. Das tut einfach gut.
Mirissa Hafen und Fischmarkt
- Kategorie: Sri Lanka
Als wir von unserer Whale Watching Tour zurückgekommen sind, haben wir uns noch ein wenig im Hafen umgesehen. Es war fast Mittag und die Männer saßen in großer Runde und haben die Fischnetze repariert. Am nächsten Morgen sind wir gegen 5.30 Uhr wiedergekommen. Diesmal, um den Fischhandel zu beobachten. Die Eindrücke hat Matthias wieder in fantastischen Fotos festgehalten. Die Auswahl für diesen Blog viel schwer...
Mirissa Walewatch
- Kategorie: Sri Lanka
Wir haben lange überlegt, ob wir eine Whale Watching Tour machen. Einerseits haben wir gehört, dass es den Walen damit nicht gut geht und sie gestört werden, andererseits wollten wir diese beeindruckenden Tiere gerne sehen. Und so haben wir recherchiert und eine Firma gefunden, die sehr verantwortungsbewusst mit diesem Thema umgeht. Das bedeutet, das den Walen genügend Freiraum gegeben wird und sie nicht bedrängt werden. Raja and the Whales war unsere Wahl. Wir wurden nicht enttäuscht und hatten das Glück sowohl Delphine als auch mehrere Wale in Aktion zu sehen und am Schluss sogar noch fliegende Fische. Das Boot hat zu jeder Zeit einen guten Abstand gehalten, im Gegensatz zu anderen Booten, die wir beobachten konnten und die sehr aggressiv reagiert haben, sobald ein Wal gesichtet wurde. Wir sind sehr glücklich nach ca. 4 Stunden wieder an Land gekommen.
Mirissa
- Kategorie: Sri Lanka
An unserem 3. Tag in Sri Lanka sind wir in Mirissa an der Südköste angekommen. Wir wohnen in einem Tiny House mit einem kleinen Garten. Alles ist perfekt, bis auf die Power Cuts, die es hier leider immer wieder gibt. Damit fällt auch die Klimaanlage bzw. der Ventilator aus und bei 35 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit ist das wahrlich kein Vergnügen. Dafür wurden wir von unseren Gastgebern mit einer Schüssel voll Curt aus Büffelmilch und Palmsirup verwöhnt.
Hier gibt es ein paar Impressionen von unseren Spaziergängen durch Mirissa. Einen wunderschönen Blick hatten wir vom Coconut Tree Hill.
Negombo
- Kategorie: Sri Lanka
Am 25.4. sind wir gegen 22.30 Uhr in Negombo gelandet. Nachdem wir uns Sim-Karten und Geld am Flughafen besorgt haben, wurden wir von unserem Gastgeber abgeholt. Nach einer kurzen Fahrt waren wir auch schon im Homestay. Am darauffolgenden Tag waren wir kurz im Ort, um uns technisch aufzurüsten. Wir brauchten einen Steckdosenadapter. Das sieht nämlich in Sri Lanka wieder ganz anders aus als in Vietnam. Eigentlich hatten wir uns gründlich mit einem Adapter für alle Möglichkeiten vorbereitet, aber der ist leider ausversehen in Quy Nhon geblieben...
Nach unserem erfolgreichen Einkauf sind wir an den Strand von Negombo. Wunderschön und belagert von einigen Menschen, die uns etwas verkaufen wollten. Am Nachmittag wollten wir etwas ausruhen, aber das war kaum möglich. Durch den Power Cut war die Hitze fast unerträglich und direkt auf der Terasse vor unserem Fenster fand Unterricht mit einigen Jugendlichen und einem sehr ambitionierten Lehrer statt. Der Junior unseres Gastgebers möchte nächstes Jahr nach Camebridge gehen...
Unser erster Eindruck von Sri Lanka war etwas verwirrend. Vielleicht hatten wir noch Abschiedsschmerz von Vietnam, wo uns dort alles sehr vertraut war. Wir hätten nicht gedacht, dass uns die Umstellung so schwer fällt.








































































































































































































