Am 5. März sind wir von Champasak in Laos nach Siem Reap in Kambodscha mit dem Van gereist. Die Fahrt dauerte ca. 11 Stunden, in denen wir mehrmals umgestiegen sind (immer ein Abenteuer, weil man nie darüber informiert wird, was jetzt eigentlich passiert und wann es weitergeht und die meisten Fahrer kein Englisch sprechen). Vor dem Grenzübergang hatten wir irgendwie ein bissl Bammel, weil wir nicht genau wussten, wie das mit dem Visum on Arrivel funktioniert und wie die Beamten an der Grenze so drauf sind.  In glühender Mittagshitze sind wir zu Fuß mit unseren Rucksäcken über den Grenzübergang. Ich habe mich mal eben 36 Jahre zurückversetzt gefühlt. Damals bin ich zu Fuß mit meinem Rucksack über die rumänisch- bulgarische Grenze, es war genauso heiß und staubig, wie hier und das mulmige Gefühl war ähnlich. Aber es war alles ganz easy (vor allem die kambodschanischen Grenzbeamten waren super entspannt) und jetzt fühlen wir uns schon fast wie alte Reisehasen in Südostasien.

Am nächsten Tag haben wir die Stadt Siem Reap erkundet. Auch hier kommt man mit dem Tuk Tuk sehr gut von A nach B. Tuk Tuk Fahrer gibt es hier, wie Sand am Meer. Alle sind sooo hilfsbereit und freundlich und möchten mit dir ganz viele Touren machen. Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig ironisch an, aber wir haben den größten Respekt vor diesen Fahrern und es fällt uns sehr schwer die ständigen Angebote mit nein zu beantworten.

Für den darauffolgenden Tag hatten wir eine Tour zur Tempelanlage Angkor Wat gebucht. Mein Englisch ist noch nicht so gut und so habe ich uns einen deutschsprachigen Guide organisiert, damit ich auch ja nichts verpasse. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Schon in deutscher Sprache sind die Erklärungen für die Entstehung der Tempel, die Kultur, die Götter und die jeweiligen Namen verwirrend gewesen, sowieso bei 38 Grad und Sonnenschein. Aber wir haben viel gelernt und gesehen: Sonnenaufgang über Angkor Wat, bei dem wir natürlich nicht allein waren und noch ein paar weitere Tempel, unter anderem Ta Prohm (auch Tomb Raider genannt). Diese Tour war gut für den Einstieg und für die Grundkenntnisse, aber es war auch wenig  Zeit, um wirklich aufzunehmen und zu genießen. Und so haben wir uns 2 Tage später nochmal auf den Weg gemacht, diesmal nur mit Tuk Tuk, um in unserem Tempo zu besichtigen.

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